Kunst & Reisen

Rendez-vous à Paris – Kunst-Trip in die französische Metropole

31. Juli 2015
Eiffelturm am Tag

Was verbinde ich mit Paris, der „Stadt der Liebe„, wenn nicht gerade die Mode im Vordergrund steht ? – Kunst !

Als ich erfuhr, dass meine Freundin Michaela de Luxe ihre Bilder im Eiffelturm & im Louvre ausstellt, war ich sofort Feuer & Flamme nach Paris zu reisen. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Schließlich kann das nicht jeder von sich behaupten, so eine tolle Künstlerin zur Freundin zu haben ! Kurzerhand entschloss sich meine Freundin Nadine mitzukommen und so buchten wir dank Coffee & WLAN im Starbucks unsere Flüge und abenteuerliche Unterbringung in einem Hostel. Wir waren beide begeistert und so aufgeregt, denn schon zwei Wochen später ging der Kurztrip Paris los…

Startschuss am Mittwoch, den 22.10.2014 ein Morgen im Oktober…bei Hamburger Schietwetter… die Frisur sitzt !

Was hat Kopenhagen eigentlich mit Paris zu tun !? Diese Frage stellten wir uns in aller Herrgottsfrühe auf dem Weg zum Flughafen. Zwischenstation zum Kunst-Trip war die Lösung. Das Gate ruft und Paris wartet ! Auf der Fuhlsbüttler Startbahn wurden wir mit voller Schubkraft in die Sitze gedrückt, bis der Pilot plötzlich den Start abrupt abbrach. Mit einem etwas komischen Gefühl in der Magengegend, waren wir uns nicht ganz sicher, wie der Snack zum Frühstück uns bekommen würde. Beim nächsten Anlauf klappte alles auf Anhieb und wir gingen in die Luft. Nach der Zwischenlandung und einem weiteren aufregenden Start kamen wir endlich in Paris an ! Dort ging das Abenteuer des Kurz-Trips weiter, denn wir stiegen in die Metro gen Innenstadt zur Station Volontaires, wo sich das Aloha Hostel befindet. Was für ein Hostel ! Den Eiffelturm Paris in der Nachbarschaft und vieles zu Fuß erreichbar, bezogen wir unser Vierbettzimmer. Den Namen mixed 4-Bed-Dorm hatte es sich redlich verdient. Was tun, wenn ein fremder Männer das gebuchte Bett besetzt und nachts dank Schnarchens nicht schlafen lässt ? Richtig ! Ohropax kaufen. Nach dem wir dann endlich etwas Schlaf nach geholt hatten, gingen wir raus, um die Gegend bei französischer Luft zu erkunden und unseren knurrenden Magen zu beschäftigen. Wir fanden einen -nennen wir es hochpreisigen- Supermarkt (kein Vergleich zu Hamburg) und aßen bei einer landesuntypischen Dönerbude um die Ecke. Danach führte uns der Verdauungsspaziergang spontan zu Notre Dame. Ich muss gestehen, ich liebe es, Kirchen oder Kathedralen von innen zu sehen und die Atmosphäre für einen Augenblick völlig aufzusaugen. Meistens setze ich mich für einige Minuten auf eine der Bänke und führe ein stilles Dankeschön Ritual mit dem Universum. Dieses Ritual habe ich mir vor 7 Jahren in der St.Paul’s Kathedrale in Melbourne angewöhnt.  Es erinnert mich daran, wie es mir zu diesem Zeitpunkt ging und dass man nie aufhören sollte, dankbar zu sein. Ebenso habe ich Wünsche bzw. Bitten in dieses Ritual integriert.

Notre Dame Blick vom Fluß

Notre Dame Blick vom Fluß

 

Ausstellung „la grande Exposition universelle“ im Eiffelturm am 23.10.2014

Aufwachen im Hostel ? Ein Spaß ohne Gleichen ! Anstellen zum Duschen auf 1 qm und Frühstück im Gewölbekeller ! Außergewöhnliche Highlights der Reise. Nach einem ca. 30 minütigen Fußmarsch, erreichten Nadine und ich den Eiffelturm. Ohne zu wissen, wo genau sich die Ausstellung befindet, bestiegen wir den Eiffelturm direkt in die 2. Etage, jedoch trafen wir Michaela und ihren Freund Ralf auf der 1. Ebene in dem Ausstellungsraum zur „la grande Exposition universelle“. Ein bis zwei Champagner Gläser später ging die Preisverleihung los. 81 Künstler aus 31 Ländern waren Teil der gesamten Ausstellung. In die Welt der Kunst abzutauchen in so einer Umgebung, war einfach grandios ! Jose Van Roy Dali, der Sohn des berühmten spanischen Künstler Salvador Dali, übergab allen Preisträgern eine Urkunde und eine metallene Auszeichnung. Jeder Künstler hielt eine kurze Dankesrede in seiner Landessprache. Nadine kam auf die großartige Idee, sich Unterschriften auf dem dazugehörigen Kunstkatalog der Ausstellung zu holen. So erschuf sie eine Welle der Begeisterung, die Künstler Akande Olugbenga aus Nigerin , Amy Elizabeth Harper aus den USA, Angelika Kahl aus Deutschland, Caloc Joy aus Frankreich, Cecilie Westh aus Dänemark, Ellina Katsnelson aus Israel, Erin Barylski aus den USA, Jose Grazini aus Puerto Rico, Lauren Wondra aus den USA, Michaela de Luxe aus Deutschland und Tim Taylor aus den USA, fühlten sich geehrt, ihre abgedruckten Werke zu unterschreiben. Es ist erstaunlich, wie viele von diesen tollen internationalen Künstlern sprichwörtlich auf dem Teppich geblieben sind. Diesen Demut empfinde ich als sehr charmant. Wir ließen uns von der Euphorie des Moments anstecken und genossen die ausgelassene Stimmung. Nagut – der Champagner am Vormittag trug vielleicht auch dazu bei. Es war also an der Zeit etwas Nahrung zu sich zu nehmen. Im Restaurant 58 Tour Eiffel bekamen wir erstaunlicherweise ohne jegliche Vorreservierung einen wundervollen Tisch mit einem Ausblick auf den Palais de Chaillot, den ich nie vergessen werde. Wer schon einmal in Paris war, weiß, dass es nicht gerade günstig ist. Das Essen im 58 Tour Eiffel war super lecker und der Preis war verhältnismäßig (für den Ausblick von der Touristen Attraktion schlechthin) angemessen. Es gibt einfach Momente im Leben, wo ich mir selber sage, „hey, man lebt nur einmal ! Wer weiß, wann und ob ich hierher zurückkehre, also lieber über Preise hinwegsehen, schließlich will ich es hinterher nicht bereuen“. Als Mr. Dali mit Herrn Riversa (dem italienischen Verleger des Kunstkataloges) am Nachbartisch Platz nahm und uns freundlich grüßte, mussten wir vier uns angrinsen und auf eine gelungene Vernissage anstoßen.

 

Preisträgerin Michaela de luxe

Preisträgerin Michaela de luxe

 

Michaela de Luxe & Jose Van Roy Dali_Auszeichnung

Michaela de Luxe & Jose Van Roy Dali_Auszeichnung

 

Annika & Michaela_Ihr Traum

Annika & Michaela_Ihr Traum

 

Michaela de Luxe Autogramme

Michaela de Luxe Autogramme

 

Abends trafen wir uns, nach einer kleinen Verschnaufpause, vorm Moulin Rouge wieder. Der Künstler Jose Grazini hatte uns vorgeschlagen mit dem Künstler Akadne Olugbenga in der – ich zitiere- „besten Bar von Paris“ ein paar Drinks zu trinken. Die Bar The Station ist die zweite Bar von links vom Moulin Rouge und verdient in meinen Augen zu recht den Titel. Die Live Musik (Rock) hat uns alle mitgerissen und die Drinks waren ebenso gut. Und mal ehrlich: Wer hat schon mal einen singenden Hund gesehen ? Immer wenn der Sänger der Live Band anfängt zu singen, steigt sein Basset mit ein. Unvergesslich !

 

Moulin Rouge Paris

Moulin Rouge Paris

 

The Station - singender Hund

The Station – singender Hund

 

Sightseeing in Paris und Ausstellung im Carrousel du Louvre

Nadine und ich fuhren mit der Metro (die Bahnverbindungen sind übrings sehr gut und fahren alle paar Minuten) in den Stadtteil Montmatre. In dem kleinen Cafe Coquelicot genossen wir ein französisches Frühstück mit süßem Brot, welches ich sehr empfehlen kann, weil es anders ist als das typische Croissant. Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg zur Sacré Coeur . Der Ausblick von den Treppenstufen vor der Basilika ist wunderschön und entlohnt absolut für den Fußmarsch dahin. In der Basilika hatten wir das Glück eine Messe mit Nonnen verfolgen zu können. Im Anschluss gingen wir zum Hard Rock Cafe Paris, da ich seit einigen Jahren die berühmten T-Shirts sammle und bei den leckeren Bürgern kann ich mich auch nicht zurückhalten. Am Abend trafen wir Michaela & Ralf beim Carrousel du Louvre wieder. Die zweite Vernissage, wo Michaelas Bild „Der Traum“ ausgestellt wurde und wir wieder mit Champagner auf Ihren Erfolg anstoßen. Diese Ausstellung war mit der im Eiffelturm nicht zu vergleichen. Unglaublich großflächig und vielfältig.

 

Cafe Coquelicot

Cafe Coquelicot

 

Balance Breakfast Cafe Coquelicot

Balance Breakfast Cafe Coquelicot

 

Ausblick Sacre Coeur

Ausblick Sacre Coeur

 

Hard Rock Cafe Burger

Hard Rock Cafe Burger

 

Annika Michaela Nadine im Louvre

Annika Michaela Nadine im Louvre

Rendez-vous a Paris

Am Samstag standen wir schon früh auf und fuhren mit der Bahn zum Disneyland Paris. Seit ein paar Jahren besuche ich liebend gerne solche Freizeit und Vergnügungsparks. Die Action und der Thrill in Achterbahnen zu sitzen und der Park an sich, der eine eigene spezielle –vielleicht auch eine Art von heiler Welt suggestiert- begeistern mich. Außerdem liebe ich es aus vollem Halse in der Achterbahn zu schreien, wenn das komische Gefühl von Neugierde & Aufregung einsetzt. Adrenalin lässt grüßen. So ein gelungener Tag endet meistens damit, dass meine Stimme versagt und ich überglücklich bin.

Zurück im Pariser Zentrum fuhren wir nochmal zum Eiffelturm, um ihn Abends beleuchtet und glitzern zu sehen. Mit dem vorletzten Fahrstuhl, der nach oben fuhr, machten wir uns auf dem Weg, zur Spitze des Eiffelturms und erreichten so eine Höhe von 276 Metern. Der Ausblick auf das beleuchtete Paris war wunderschön, so dass sich nur noch die Frage stellte: Wo ist eigentlich der Champagner ? Dieser Spruch sollte uns in Erinnerung bleiben und eng mit diesem Trip verbunden sein. Und man glaubt es kaum, in einer kleinen Nische der dritten Etage befindet sich die Bar a Champagne, wo einem für 12 Euro, Champagner gereicht wird. Wie stießen auf einen aufregenden Trip of Art an und genossen dabei die letzten Momente in der Stadt der Liebe !

Was für ein Rendez-vous à Paris !

 

Where is the champagne ?

Where is the champagne ?

 

und hier ist mein erster Artikel „Lifestyle“ glücklich sein, wie ist das möglich ?

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6 Comments

  • Reply Perihan Sahin 19. August 2015 at 21:01

    Liebe Annika,
    noch schöner hätte man seine Erlebnisse und Eindrücke nicht in Worte
    fassen können.
    Ich bin begeistert und warte mit voller Spannung auf weitere Reiseberichte von Dir.
    Weiter so!

    Liebe Grüsse Peri

    • Reply Your Dejavu 19. August 2015 at 21:20

      Hallo Peri,
      vielen Dank. Freut mich, wenn Dir mein Artikel gefällt und neugierig macht auf mehr !
      Liebe Grüße Annika

  • Reply Alexandra 12. Oktober 2015 at 9:08

    Hallo Annika,
    Paris ist wunderschön, ich war letztes Jahr auch dort. Besonders gut hat mir das Künstlerviertel bei Sacré Coeur gefallen – und natürlich auch die Kirche selbst. Ich kann deine Begeisterung für die Stadt sehr gut nachempfinden, mir ging es genauso. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr nach Hause. 

    • Reply Your Dejavu 12. Oktober 2015 at 23:25

      Hallo liebe Alexandra,
      in Paris gibt es wirklich sehr viel zu entdecken. Die Kunstszene dort ist wirklich riesig und macht mich neugierig. Es freut mich, wenn sich meine Begeisterung durch den Artikel nachempfinden lässt. Ich wünsche Dir viel Spaß für deinen nächsten Paris Trip!
      Liebe Grüße Annika

  • Reply Nils 18. Oktober 2015 at 21:30

    Mir hat paris auch super gefallen 🙂 Für alle Kunstfans empfiehlt sich auch das Centre Georges-Pompidou.

    • Reply Your Dejavu 18. Oktober 2015 at 21:49

      Hallo Nils,
      danke für deinen Tipp, das werde ich mir für meinen nächsten Paris Trip merken 😉
      Lieben Gruß Annika

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